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AutorenbildPeter

Das Sterben der Olivenbäume


Tote Olivenbäume in Apulien. Xylella hat hier gewütet.

Es gibt nicht viele Baumarten, die noch eindrucksvoller sind als Olivenbäume. Knorrig, mit mächtiger Krone und zerfurchter Rinde. Ein immergrüner Freund des Menschen seit Jahrtausenden. Spender des köstlichen Olivenöls. Einen solchen Baum zu fällen lässt vielen Liebhabern des „Olea europaea“ das Herz bluten.

Geradezu verzweifelt sind seit einigen Jahren die Olivenbauern in Apulien. Denn dort, im Stiefelabsatz der italienischen Halbinsel, müssen sie massenhaft Olivenbäume fällen, die zum Teil seit Generationen die Existenzgrundlage ihrer Familien waren. Der Grund: In diesem schönen Landstrich wütet die Xylella, ein aus Amerika eingeschlepptes Bakterium, das Olivenbäume tötet. Und um die Ausbreitung dieses zerstörerischen Winzlings zu bremsen, lässt der Staat alle Bäume im Umkreis eines befallenen Baums fällen. Da wurde schon vielen, vielen kleinbäuerlichen Familien die Lebensgrundlage entzogen. Doch nun gibt es Hoffnung. Man experimentiert mit neuen Olivensorten, die widerstandsfähiger gegen Xylella sein sollen. Aber es wird Jahrzehnte dauern, bis Apulien wieder der bedeutende Olivenöllieferant sein kann, der er früher war. Auf „Arte“ gab es zu dem Thema eine eindrucksvolle Dokumentation.

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